Das Bundeskriminalamt (BKA) hat gemeinsam mit den Polizeien der Länder die neue Studie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ veröffentlicht. Für die Studie wurden bundesweit 46.813 Personen ab 16 Jahren gefragt, wie sicher sie sich in Deutschland fühlen und welche Erfahrungen sie als Opfer einer Straftat gemacht haben. Cyberkriminalität steht dabei auf Platz 1.

Etwa 14 % der Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten Opfer von Cyberkriminalität geworden zu sein. Darunter fallen Straftaten, die im Internet stattfinden, zum Beispiel Betrug bei Waren und Dienstleistungen, Missbrauch persönlicher Daten, aber auch Androhung von Gewalt und Beleidigungen.

Nur wenige Betroffene bringen solche Fälle zur Anzeige, in der Umfrage waren es lediglich 18 %. Die Studie des BKA versucht diese Dunkelziffer aufzubrechen.

Starkes Gefühl von Unsicherheit im digitalen Raum

Begleitet werden diese Zahlen durch ein starkes Gefühl von Unsicherheit im digitalen Raum. So befürchteten laut Umfrage 42 % der Menschen, Opfer von Betrug im Internet zu werden. 34 % halten es sogar für sehr wahrscheinlich, in den nächsten zwölf Monaten davon betroffen zu sein. Das Risikobewusstsein ist hier so hoch, dass 27 % der Befragten sogar die Abwicklung von Geldgeschäften über das Internet meiden.

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Die Studie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ (SKiD 2020) ist auf der Website des BKA abrufbar.

Illustration: Bundeskriminalamt