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A1 | WLAN im Klassenraum

  • Stell dir vor, du stehst im Klassenraum vor deinen Schüler:innen. Alle Kinder sind schon ganz aufgeregt und warten gespannt auf das Highlight des Tages: das supercoole Musikvideo, das du allen für den Einstieg in deinen Unterricht versprochen hast. Doch dann passiert es: Es ruckelt, es hakt, plötzlich ist YouTube gar nicht mehr erreichbar. Du bist frustriert, deine Klasse wird immer unruhiger.

    In solchen Fällen ist es wichtig, erst mal durchzuatmen. Denn es gibt Dinge, die du tun kannst.

    Grafik eines Routers, der Funksignale abgibt.
  • Damit sich alle Geräte im Klassenraum miteinander verbinden können, braucht es eine Verteilerstelle, die Informationen zwischen den Geräten weiterleitet – einen sogenannten Router. Der Router ist Dreh- und Angelpunkt des lokalen Netzwerks deiner Schule, dem Local Area Network, oder kurz: LAN. Zu Hause funktioniert das genauso: Alle Geräte in deinem LAN, z. B. dein PC, dein Laptop und dein Fernseher können nun über den Router Informationen austauschen.

    Mit dem Router vernetzen sich aber nicht nur die Geräte untereinander. Er stellt auch die Verbindung zum Internet für alle Geräte zur Verfügung. Der Router ist also das Bindeglied zwischen den Geräten im lokalen Netzwerk und vielen anderen Geräten auf der ganzen Welt, die untereinander Daten austauschen. Gemeinsam bilden sie das Internet.

    Früher wurden Computer mit LAN-Kabeln an den Verteiler angeschlossen. Heutzutage verwenden wir meistens ein WLAN, Wireless Local Area Network. Dieses drahtlose Netzwerk setzt auf eine Funkverbindung. Fast alle Geräte im Schulgebäude sind über diese Funkverbindung an den Router gekoppelt. Die Signalstärke lässt aber bei zunehmender Distanz zum Router und bei dichtem Mauerwerk nach. Vielleicht gibt es auch in deiner Schule Funklöcher. Sogenannte Repeater, die das Signal verstärken, können Abhilfe schaffen.

    Funktioniert die Internetverbindung nicht, ist es der erste Hinweis eines jeden IT-Spezialisten, den Router einmal aus- und wieder anzuschalten. Es kann danach einen Moment dauern, bis die Internetverbindung wieder verfügbar ist. Frage die IT an deiner Schule, ob sie das tun kann. Falls das nicht hilft, kannst du versuchen ein anderes Endgerät (z. B. einen Laptop oder ein Tablet) mit dem WLAN zu verbinden. Wenn das problemlos klappt, müssen die Einstellungen im ursprünglichen Endgerät verändert werden.

  • Deine Surfgeschwindigkeit hängt auch davon ab, wie viele Daten du wie schnell senden und empfangen kannst. Aufschluss darüber gibt dir die Bandbreite deines Anschlusses. Die Bandbreite wird in Megabit pro Sekunde (Mbit/s oder Mbps) gemessen. Dieser Wert beschreibt, wie groß die Datenpakete sein können, die innerhalb einer Sekunde aus dem Netz zu dir gelangen und die du innerhalb dieser Zeit selbst ins Netz schicken kannst.

    1 Megabit = 1000 Kilobit
    1000 Megabit = 1 Gigabit

    Um die Bandbreite der Internetverbindung an deiner Schule zu überprüfen, kannst du oder kann die die IT auch einen Speedtest durchführen. Speedtests gibt es bei beispielsweise bei speedtest.net oder speeedmeter.de.

    Sollte das auch nicht helfen, ist es sinnvoll, ein Gespräch mit der Schulleitung zu dem bestehenden Internetvertrag zu suchen. Möglicherweise ist im aktuellen Vertrag nicht genug Bandbreite vorgesehen, um die Anforderungen der gesamten Schule abzudecken. Eine kleinere Schule sollte mindestens 50 bis 100 Mbit/s haben; größeren Schulen sollten 500 Mbit/s zur Verfügung stehen. Denn je mehr Nutzer:innen es gibt, desto häufiger wird die Bandbreite ausgelastet.

    Tipp: Viele Videokonferenz-Tools und datenintensive Apps haben einen „Low Data“-Modus, der bei Bedarf eingeschaltet werden kann. Auch das Ausschalten von Kameras und das Absenken der Übertragungsqualität von Video- und Bildmaterial kann in diesem Fall helfen. Und bei YouTube kannst du die Qualität reduzieren, z. B. von 1080p auf 360p. All dies verringert die Wahrscheinlichkeit einer holprigen Wiedergabe.

  • Es kann sein, dass keiner dieser Schritte das Problem nachhaltig löst. Es hilft in jedem Fall, ein Grundverständnis für das WLAN an deiner Schule zu entwickeln, jedoch ist bei länger andauernden Störungen ein geschultes IT-Personal unverzichtbar.

    Obwohl die WLAN-Technologie immer robuster wird, ist es möglich, dass das WLAN komplett ausfällt. Da du dich leider nicht darauf verlassen kannst, dass die Verbindung stets bestehen bleibt, ist es wichtig, immer einen Plan B vorzubereiten und analoge Ausweichmöglichkeiten zu kennen.

    So können beispielsweise Apps und Funktionen genutzt werden, die auch einen Offline-Modus haben. Zudem können auf Endgeräten oder digitalen Tafeln gespeicherte interaktive Arbeitsblätter, Quizfragen und Präsentationen weiterhin genutzt werden.

  • Bei der Nutzung der schulischen IT-Infrastruktur und des Internetzugangs im Unterricht wird die Aufsicht grundsätzlich durch die anwesende Lehrkraft sichergestellt. Die Verantwortung der Lehrkraft reicht nur so weit, wie die Lehrkraft unter den jeweiligen räumlich-organisatorischen Voraussetzungen Kenntnis von der Nutzung der schulischen IT-Infrastruktur und des Internetzugangs durch die Schülerinnen und Schüler haben kann.

    Im Fall von Distanzunterricht liegt die Verantwortung bei den Erziehungsberechtigten.

    Die Aufsicht der Nutzung der IT-Infrastruktur außerhalb des Unterrichts sowie der schulischen Endgeräte oder der Schulcloud bzw. des Schulnetzes obliegt der Schulleitung. Hier ist es wichtig, dass die Schulträger und -leitungen ein transparentes Rollen- und Berechtigungskonzept vorlegen, das von den Lehrkräften einsehbar ist.

Mein Wissen üben Gelernt

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