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B4 | Suchmaschinen

  • Kennst du das? Du bist im Internet auf der Suche nach guten Unterrichtsmaterialien. Sobald du einen Begriff in eine Suchmaschine eingibst, erhältst du eine Fülle an Ergebnissen. Aber wie kommen diese Ergebnisse eigentlich zustande?

    Wenn eine Suchmaschine das Internet durchsucht, macht sie das nicht live, also nicht erst in dem Moment, in dem die Suche gestartet wird. Stattdessen greift sie auf einen vorher erstellten Index zurück. Der Index wird von speziellen Bots (Crawlern) erstellt, die die Websites durchsuchen und passende Schlagwörter abspeichern.

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    Manche Suchmaschinen erstellen keinen eigenen Index, sondern greifen dafür auf die Indizes anderer Suchmaschinen zurück. Obwohl die Suche nicht live erfolgt, spricht es natürlich für eine Suchmaschine, wenn ihr Index möglichst aktuell gehalten wird.

  • Mit dem sogenannten Ranking stellt die Suchmaschine die Reihenfolge der Ergebnisse für dich übersichtlich dar. Doch woher kommt diese Reihenfolge eigentlich? Folgende Faktoren entscheiden dabei mit:

    Oftmals wird Werbung als allererstes angeboten. Die Suchmaschine wurde dafür bezahlt, dass diese Links ganz oben stehen. Sie sind dann oftmals durch Begriffe wie „Anzeige“, „Werbung“ oder „Ad“ oder durch eine farbliche Markierung gekennzeichnet.

    Angenommen, du suchst Arbeitsblätter zum Satz des Pythagoras. Wenn du beispielsweise die Suchanfrage „Arbeitsblatt Pythagoras“ eingibst, besteht dein Suchbegriff aus zwei Wörtern. Die Suchmaschine gleicht nun also die Datenbanken nach diesen zwei Wörtern ab und nimmt sie mit in die Suchergebnisliste auf.

    Algorithmen helfen, indem sie Seiten nach bereits vorhandenen Verlinkungen auf anderen Seiten gewichten.

    Für manche Suchbegriffe zeigt die Suchmaschine eher neuere Treffer an. Aber auch ältere Dokumente werden berücksichtigt, wenn sie häufig angeklickt und verlinkt werden.

    Wenn die IP-Adresse deines Geräts verrät, dass du in Deutschland bist und du dort eine Suchanfrage auf Deutsch startest, werden dir bevorzugt Ergebnisse in deutscher Sprache und mit der Top-Level-Domain .de angezeigt.

    Es gibt noch viele weitere Faktoren, die das Ranking einer Seite beeinflussen. Ein Suchergebnis, das von verschiedenen und vielen Suchenden oft angeklickt wird, werten die Suchmaschinen als relevant und schieben sie im Ranking möglicherweise weiter nach oben. Es werden also Algorithmen eingesetzt, mit deren Hilfe dann wiederum die Suchergebnisse optimiert werden können.

    Übrigens: Jede Suchergebnisseite ist einzigartig. Das bedeutet, dass du bei einer Suche z. B. nach „Arbeitsblatt Pythagoras“ andere Ergebnisse erhalten könntest als bei der gleichen Suchanfrage ein paar Stunden später. Auch die Tageszeit, dein Browser- und Suchverlauf und viele weitere Faktoren beeinflussen den Aufbau deiner Suchergebnisseite.

  • Einheitlich ist bei fast allen Suchmaschinen, dass sie ihr Geld mit Werbeanzeigen verdienen. Deswegen sind sie für dich kostenlos. Was Datenschutz, Genauigkeit und soziales Engagement betrifft, gibt es aber größere Unterschiede zwischen den Anbietern. Das Wichtigste im Überblick:

    Google ist die wohl bekannteste und erfolgreichste Suchmaschine mit Sitz in den USA.

    • Datenschutz: Google sammelt sehr viele Daten. Dazu gehört zum Beispiel dein Browsertyp, dein Standort oder deine Telefonnummer. So kann sich Google ein sehr genaues Bild seiner Nutzer:innen machen. Die Daten werden dafür benutzt, gezielt Werbung zu platzieren. Laut Google werden aber keine Daten weitergegeben, die jemanden persönlich identifizieren.
    • Genauigkeit: Die Treffer einer Google-Suche gelten als sehr genau und die Bedienung ist sehr einfach. Das liegt auch daran, dass so viele Menschen Google nutzen. Denn mit jeder Suche lernt Google dazu und verbessert sich dadurch stetig.
    • Soziales Engagement: Google wirbt nicht damit, dass Einnahmen sozialen Zwecken zugutekommen.

    Microsoft Bing ist, wie der Name verrät, die Suchmaschine von Microsoft und hat ihren Sitz in den USA.

    • Datenschutz: Auch Bing sammelt viele Daten der Nutzer:innen und verkauft diese zu Werbezwecken an Dritte. Da Bing seinen Sitz in den USA hat, gelten auch die weniger straffen Datenschutzrichtlinien des Landes.
    • Genauigkeit: Auch die Ergebnisse von Bing sind sehr genau, allerdings sind sie nicht so genau wie die von Google.
    • Soziales Engagement: Bing wirbt nicht damit, dass Einnahmen sozialen Zwecken zugutekommen.

    DuckDuckGo gilt als die datensparsame Alternative aus den USA.

    • Datenschutz: DuckDuckGo wirbt stark damit, Wert auf den Schutz deiner Daten zu legen. Die Suchmaschine sammelt und verkauft also keine Daten.
    • Genauigkeit: Die Ergebnisse von DuckDuckGo sind nicht auf dem gleichen Level wie die Ergebnisse von Google und Bing. Es werden beispielsweise keine Standortdaten erfasst, weshalb die Suchergebnisse nicht direkt auf dich zugeschnitten sein können.
    • Soziales Engagement: DuckDuckGo wirbt nicht damit, dass Einnahmen sozialen Zwecken zugutekommen.

    Ecosia ist eine deutsche Suchmaschine.

    • Datenschutz: Ecosia legt wie DuckDuckGo großen Wert darauf, die Privatsphäre der Nutzer:innen zu schützen. Es werden keine Daten gesammelt oder verkauft.
    • Genauigkeit: Die Ergebnisse dieser Suchmaschine gelten als befriedigend. Auch hier ist der Grund dafür vermutlich vor allem der, dass weniger gesammelte Daten von Nutzer:innen auch ein weniger gutes Suchergebnis liefern können. Interessant ist, dass Ecosia seine Suche über Bing laufen lässt.
    • Soziales Engagement: Ein Teil der Einnahmen wird dafür verwendet, weltweit Bäume zu pflanzen und so Wald aufzuforsten. Zusätzlich dazu versucht Ecosia, klimaneutral zu handeln.
  • Sollen jüngere Schüler:innen etwas im Netz recherchieren, lotse sie am besten zu kindgerechten Suchmaschinen, die nur altersgerechte und geprüfte Suchergebnisse anzeigen. Die bekannteste Kindersuchmaschine in Deutschland ist fragFINN. fragFINN arbeitet mit einer sogenannten „Positivliste“ – nur Inhalte von Websites, die nach festgelegten Kriterien geprüft wurden und auf dieser Liste eingetragen sind, tauchen in den Suchergebnissen auf.

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    Auch Kindersuchmaschinen und speziell für Kinder erstellte Internetseiten können keinen kompletten Schutz garantieren. Schnell können die jungen Nutzer:innen beispielsweise über externe Links auf andere Websites mit möglicherweise unangemessenen Inhalten oder anderen Risiken kommen. Daher ist es immer ratsam, Kinder beim Surfen im Internet zu begleiten und immer ein offenes Ohr für ihre Erfahrungen zu haben.

  • Interaktive und digitale Arbeitsblätter, Quiz- und Lernspiele, Lernvideos, fertig ausgearbeitete Lernreisen – all das lässt sich mit Suchmaschinen suchen. Doch nicht alles ist didaktisch gelungen oder aus Sicherheitsaspekten unbedenklich. Bei der Flut an Suchergebnissen ist es schlicht mühsam, qualitativ hochwertige Unterrichtsmaterialien zu erkennen und auszuwählen. An folgenden Leitlinien kannst du dich orientieren:

    Materialien, die von öffentlichen Bildungseinrichtungen, Bildungs- und Kultusministerien, Anbietern des Öffentlichen Rundfunks und Verlagen erstellt und geteilt werden, unterliegen meist einer Qualitätskontrolle. Deshalb können sie im Normalfall bedenkenlos verwendet werden. Von öffentlichen Stellen bereitgestellte Unterrichtsmaterialien haben den Vorteil, dass sie häufig eng an Lehrplänen orientiert sind und keinem kommerziellen Interesse unterliegen. Materialien mit unklarem Ursprung solltest du meiden. Vertrauenswürdige Materialien findest du beispielsweise bei Planet Schule, einem Angebot des SWR. Auf meinunterricht.de stellen zahlreiche Schulbuchverlage ihre Angebote (kostenpflichtig) zur Verfügung.

    Qualitätsangebote enthalten neben einem Veröffentlichungsdatum auch formale Angaben zu Autoren und Quellen sowie zur Klassenstufe und Schulform. Zusätzlich kannst du dich an Projekte und Anbieter wenden, die eigene Prüfmechanismen entwickelt haben. Diese beziehen sich oftmals sowohl auf inhaltliche Kriterien als auch auf die didaktische Aufbereitung der Materialien.  Zu Anbietern kuratierter, qualitätsgeprüfter Inhalte zählen beispielsweise:

    Auf vielen Seiten können Nutzer:innen die einzelnen Materialien bewerten oder Verbesserungsvorschläge abgeben. Nutze diese Möglichkeit, um besonders beliebte und von Kolleg:innen empfohlene Materialien zu finden. Tausche dich zu von dir eingesetzten Materialien auch mit deinen Schüler:innen aus und beziehe ihre Rückmeldungen in deine eigene Bewertung oder die zukünftige Auswahl von Materialien ein.

    Open Educational Resources (OER) sind freie Bildungsressourcen, die anders als klassische Verlagsangebote kostenfrei genutzt werden können. Bei Bedarf lassen sie sich sogar eigenständig anpassen – wichtig ist zumeist nur, einen Lizenzhinweis zu übernehmen.

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    Um OER ist in den letzten Jahren eine regelrechte Bewegung entstanden, sodass du zahlreiche Informationen dazu im Netz findest, beispielsweise bei der Informationsstelle OERinfo. Auch Portale, die sich speziell auf das Angebot von offenen Unterrichtsmaterialien spezialisiert haben, gibt es bereits. Dazu gehören Twillo und WirLernenOnline.

    Während wir für gedruckte Materialien und Bücher selbstverständlich Geld ausgeben, ist die Erwartung an Online-Angebote oft, dass diese kostenlos sein sollten. Aber nicht immer sind diese wirklich kostenfrei – du „zahlst“ womöglich mit deinen an Werbepartner übermittelten Daten oder es gibt im Verlauf der Nutzung kostenpflichtig zuzuschaltende Funktionen. Andersherum sind kostenpflichtige Angebote nicht automatisch gut. Ob ein digitales Arbeitsblatt etwas kostet oder nicht, sagt grundsätzlich erst einmal nichts über seine Qualität aus.

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