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E2 | Schadsoftware

  • Schadsoftware, auch Malware genannt, hat immer ein Ziel: Schaden anrichten. Dabei gibt es verschiedene Arten, sich Malware einzufangen. Am schnellsten passiert das im Netz. Schon beim Downloaden einer PDF-Datei oder beim Öffnen eines unbekannten E-Mail-Anhangs. Auch das Benutzen des USB-Sticks einer Kollegin kann schlimmstenfalls das Gerät mit Malware infizieren.

    Besonders problematisch an Schadsoftware ist, dass du oft nicht mitbekommst, wenn der eigene Rechner betroffen ist, und es zu spät merkst. Der eigene Rechner kann dann mit etwas Pech das gesamte Schulnetzwerk infizieren.

    Im Grunde gibt es drei Arten von Schadsoftware: Viren, Trojaner und Würmer. Allen gemein ist, dass sie sich meist in einer Datei verstecken, die man arglos auf dem Computer öffnet bzw. ausführt.

    Auf einem Bildschirm steht unter einem Virus "Achtung! Virus gefunden!".

    Ein Computervirus funktioniert ähnlich wie ein Virus bei Lebewesen: Es infiziert ein „gesundes“ Programm oder Betriebssystem und führt dort seine eigenen Funktionen aus.

    Ein Trojaner tarnt sich beispielsweise als nützliches Programm, versucht dann jedoch, die Kontrolle über den Rechner zu erlangen. Besonders perfide ist sogenannte Ransomware, bei der alle Daten auf dem Computer gesperrt werden und Lösegeld gefordert wird.

    Anders als ein Virus benötigt ein Wurm keinen „Wirt“, also kein Programm, auf das sie aufsetzen. Diese Art von Schadprogrammen verbreitet sich auch ohne dein Zutun. Obwohl du gar keinen Fehler gemacht hast, gräbt sich der Wurm also von Computer zu Computer.

    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt den Einsatz von Virenschutzprogrammen insbesondere für Windows. Sie helfen auch gegen Trojaner und Würmer. Das BSI erklärt auch, wie du seriöse Hersteller von Virenschutzprogrammen erkennst.

  • Wer die folgenden Grundregeln beachtet, gibt Kriminellen und Datendieben keine Chance:

    Malware schafft es oft nur mit unserer Hilfe auf unsere Computer – meistens per E-Mail. Deshalb gilt: niemals auf verdächtige Links in E-Mails klicken oder Anhänge öffnen, bei denen nicht klar ist, was sie enthalten. Verdächtig ist jede unerwartete Nachricht und jede unangeforderte Datei. Es gibt auch Schadsoftware, die E-Mails im Namen vertrauenswürdiger Absender verschickt. Im Zweifel hilft es, den vermeintlichen Absender anzurufen und nachzufragen, ob die verdächtige E-Mail wirklich von ihm stammt.

    Programme und Apps solltest du nur dann herunterladen und installieren, wenn du dem Anbieter wirklich vertraust. Bist du unsicher? Dann such online nach dem Namen des Programms, möglicherweise haben es andere Nutzer bereits als Malware gemeldet.

    Dateien bzw. Programme auf USB-Sticks sollte man nur verwenden, wenn man sie von vertrauenswürdigen Personen hat. Beim Kauf sollte man um gebrauchte USB-Sticks lieber einen Bogen machen.

    Allzu verlockende Werbebanner solltest du meiden und nicht anklicken, egal, wie gut das Angebot auch sein mag. Erscheinen auf deinem Bildschirm plötzlich dubiose Fenster, die vor Gefahren warnen, klicke niemals auf Schaltflächen wie „OK“ oder „Abbrechen“, sondern schließe das Fenster über das X oben rechts oder über die Tastenkombination Alt+F4. Auch ein Werbeblocker kann dazu beitragen, deinen Browser sicherer zu machen – wirf dafür einen Blick in Lerneinheit B3, „Browser“.

    Updates sind unverzichtbar. Denn Schadsoftware gelangt nicht nur per E-Mail, sondern oft auch über Schwachstellen und Sicherheitslücken in der Software auf deinen Computer. Deshalb ist es besonders wichtig, dein Betriebssystem und alle Programme auf deinem System regelmäßig zu aktualisieren, denn Updates schließen diese Lücken. Richte dir am besten einen Serientermin dafür im Kalender ein.

     

     

    Windows und das Apple-Betriebssystem haben jeweils eigene Bordmittel, die dich schon vor vielen Gefahren bewahren. Eine Firewall ist heutzutage in der Regel standardmäßig aktiv. Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen möchtest, gibt es aber auch gute zusätzliche Schutz-Software. Die besten Programme kosten zwar etwas Geld, aber es gibt auch gute kostenlose Programme.

     

  • Es ist nicht immer leicht zu erkennen, wenn ein System infiziert ist. Bist du Opfer eines Erpresserangriffs geworden, wirst du das schnell bemerken, denn die Betrüger wollen Geld. Aber oft agiert Schadsoftware auch im Hintergrund. Folgende Hinweise können Aufschluss geben:

    Das ist erst mal nichts Schlimmes. Rechner werden mit der Zeit langsamer, weil die Anwendungen umgekehrt rechenintensiver werden. Vielleicht wird gerade im Hintergrund ein Update installiert, vielleicht ist auch einfach ein Neustart fällig. Aber wenn dein System über einen längeren Zeitraum hakt und dein Rechner oder Smartphone noch nicht sehr alt ist, kann es sein, dass eine Schadsoftware deine Systemressourcen ausnutzt.

    Das kann hin und wieder vorkommen, zum Beispiel wenn das Betriebssystem nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist. Auch Hardware verschleißt, verstaubt und kann überhitzen. Wenn sich die Vorfälle häufen, solltest du trotzdem hellhörig werden und einen Virenscanner einsetzen.

    Auf deinem Desktop liegen Dateien, die du dort nicht abgelegt hast? Dein E-Mail-Eingang enthält gelesene Mails, die du gar nicht gelesen hast – oder im Ausgang liegen Nachrichten, die du nicht versendet hast? Spätestens jetzt wird es Zeit für einen Virenscan.

    Das beste Mittel, um Malware aufzuspüren, ist ein regelmäßiger System-Scan mit Schutzsoftware. Renommierte Anbieter findest du schnell online. Es gibt auch Onlinescanner, die du nicht erst herunterladen musst. Detailliertere Informationen zu Antivirensoftware bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

  • Dein Virenschutz schlägt Alarm? Das ist gut, denn das bedeutet, dass die Schutzsoftware funktioniert. Jetzt gilt es vor allem, Ruhe zu bewahren.

    Hat die Antivirensoftware einen Übeltäter gefunden, bietet sie oft an, die entsprechenden Dateien zu löschen oder in „Quarantäne“ zu verschieben. Die Quarantäne-Lösung hat den Vorteil, dass du Dateien bei einem Fehlalarm einfach wiederherstellen kannst.

    Trenne als Nächstes den Rechner vom Internet – ziehe den Netzwerkstecker oder schalte das WLAN aus. Damit verhinderst du, dass dein Rechner unter Umständen Schädlinge weiterverbreitet oder weitere Malware herunterlädt.

    Helfen die Reparaturmaßnahmen des Virenscanners nicht, dann bleibt als letzte Möglichkeit, die Festplatte zu formatieren und das System neu aufzusetzen. Es werden also alle Daten gelöscht – Fotos und Videos, persönliche Dokumente sowie alles im Browser. Das sollte allerdings ein Experte oder eine Expertin erledigen. Bestenfalls ist das auch halb so schlimm, weil du eine Kopie deiner Daten angefertigt hast, ein sogenanntes Back-up (siehe Lerneinheit D4, „Back-ups“).

    In allen Fällen gilt: Wenn du unsicher bist, was du tun sollst, hol dir Hilfe. Unbedachtes Handeln kann oft mehr schaden als nützen. Gibt es im Freundes- und Bekanntenkreis Menschen mit IT-Kenntnissen? Frag sie um Rat. Falls du niemanden kennst, mache dich bei den Verbraucherzentralen schlau oder wirf einen Blick in die Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

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