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4. Einstieg ins Programmieren

  • Es ist gar kein Problem, zu Hause mit dem Programmieren anzufangen.

    Vielleicht hast du schon ein Thema entdeckt, das dich interessiert. Wenn du die Sprache deiner Wahl oder deine Projektidee in eine Suchmaschine eingibst, wirst du sicherlich Tutorials, Videos, Bücher und Artikel dazu finden. Es gibt zwar schon viele Inhalte auf Deutsch, aber wenn du nach Inhalten in englischer Sprache suchst, wirst du noch einmal deutlich mehr Suchtreffer sehen.

    Fast alle Programmiersprachen können kostenlos genutzt werden und man benötigt nur einen normalen Computer dafür.

    Bei den meisten Programmiersprachen musst du allerdings etwas Ausdauer mitbringen, bevor es eindrucksvolle Resultate gibt. Die Herausforderung besteht darin, dass du erst einmal das Programmieren an sich lernen musst. Wenn du mehr als ein Textfeld haben möchtest, in das dein Programm etwas hereinschreibt, musst du zusätzlich auch noch eine grafische Benutzeroberfläche entwickeln. Dafür hast du dort viel Gestaltungsspielraum.

    Möchtest du erst einmal in die Programmierung reinschnuppern und dich schon nach kurzer Zeit über kleine Spiele freuen, ist die Blockprogrammiersprache Scratch eine gute Wahl. Sie funktioniert direkt im Browser und enthält bereits viel Hilfestellung. Aber es gibt auch Video-Anleitungen und weiteres Material im Netz.

    Vielleicht liegt dir aber auch eher ein „Computer zum Anfassen“. Es gibt sowohl teure und umfangreiche Roboter-Sets als auch kleine, preiswerte Mini-Computer, sogenannte Microcontroller. Der Arduino ist solch ein Microcontroller, der sehr günstig zu bekommen ist und für den es im Netz viele Bauanleitungen zur Erweiterung gibt. Wenn du Lust hast, kleine Schaltungen für LED-Lämpchen oder Sensoren aufzubauen und zu programmieren, ist ein Arduino-Set ein prima Einstieg.

    Andere wie Calliope, MicroBit oder Sensebox kosten etwas mehr, haben aber schon verschiedene Sensoren und LEDs verbaut, sodass man direkt starten kann. Zu allen gibt es auch Block- und Textprogrammiersprachen, damit dem Einstieg nichts im Wege steht.

    starterkit_02.unbox_1000x750_Arduino

    Arduino Starter Kit, CC BY-NC-SA 3.0 Arduino

    Calliope mini Starter Set

    Calliope mini Starter Kit; CC-BY-SA 3.0 Jørn Alraun

    Wie wäre es also mit deinem eigenen heißen Draht, einem Roboter, der durch die Wohnung flitzt oder einer Wetterstation?

  • Viele überlegen am Anfang sehr lange, welche Programmiersprache sie lernen sollen und welche die beste ist. Je länger man recherchiert und je mehr Menschen man fragt, desto schwieriger wird die Antwort. Denn: Es gibt nicht die eine Programmiersprache für den Einstieg.

    Zu Beginn ist es am wichtigsten, die Konzepte zu erlernen, also zu verstehen, was Schleifen, Variablen, Wenn-Dann-Bedingungen und Funktionen sind. Damit wirst du in allen modernen (imperativen) Programmiersprachen zu tun haben. Möchtest du später die Sprache wechseln, kostet das viel weniger Zeit als eine neue zu erlernen, weil du die Konzepte bereits kennst.

    Schnapp dir einfach eine der beliebtesten Sprachen wie JavaScript oder Python und leg los. Idealerweise startest du ein eigenes Projekt, das nicht direkt an Übungen oder einen Kurs gebunden ist. Wenn man ein Ziel hat, fällt es viel leichter, sich auch durch knifflige Übungen zu arbeiten.

    Nimm am besten ein Projekt, das erst einmal sehr leicht klingt. Oft unterschätzt man, wie viel Arbeit darin steckt. Entwickler:innen arbeiten oft jahrelang an PC-Spielen oder Programmen, die auf den ersten Blick nicht besonders kompliziert aussehen.

    Möchtest du selbst ein Spiel entwickeln, orientiere dich an Klassikern wie Pong oder Tetris. Diese lassen sich nach etwas Eingewöhnungszeit selbst erstellen. Setze dir kleine Ziele, statt gleich eine App zur Lösung aller Probleme programmieren zu wollen. Mit mehr Übung und Erfahrung kannst du dann immer noch die großen Ideen angehen.

    Egal welche Sprache du wählst, such dir ein Buch oder ein (Video-)Tutorial. Es gibt auch Onlinekurse und MOOCs, die dir das Programmieren näherbringen. Sehr hilfreich ist außerdem eine Entwicklungsumgebung, auch IDE genannt. Ein solches Programm hilft dir, indem es Befehle und bekannte Wörter farblich hervorhebt oder automatisch vervollständigt. Es gibt auch Texteditoren, die nicht auf eine Sprache spezialisiert sind und Ähnliches leisten. Notepad++ zum Beispiel ist gratis (und quelloffen), andere Programme sind kostenpflichtig und bieten weitere Vorteile.

    Wenn du einmal nicht weiterweißt, gibt es viele Online-Communitys, die dir bei der Beantwortung deiner Fragen helfen können. Sehr beliebt ist z. B. die Website Stack Overflow, deren Inhalte auch in Suchmaschinen gut vertreten sind.

    Niemand schüttelt seitenweise Programmcode aus dem Ärmel. Deshalb recherchieren auch gestandene Profis täglich online nach Tipps und fertigen Lösungen. Manchmal lässt sich nämlich Code aus anderen Projekten wiederverwenden. Programmieren ist deshalb immer auch ein bisschen Detektivarbeit.

  • Zum Schluss haben wir eine kleine Übersicht von Websites vorbereitet, die Programmierkurse anbieten.

    • Kurse für Schüler:innen und Erwachsene gibt es bei App Camps.
    • Die Initiative YouCodeGirls richtet sich mit innovativen und personalisierten Lernangeboten zum Thema Coding auf ihrer Plattform speziell an Mädchen und junge Frauen.
    • Ideen, Tutorials und Tüfteleien für Calliope, Scratch, MicroBit und Sensebox hält die TüftelAkademie parat.
    • Kostenlose Programmierkurse auf Deutsch für Java und Python bietet das Hasso-Plattner-Institut an.
    • Scratch macht den Einstieg so leicht wie möglich.
    • Programmierlernspiele gibt es auf code.org.
    • Im Education Ecosystem Blog findet ihr außerdem eine kleine Zusammenstellung von zehn beliebten Seiten, auf denen man kostenlos programmieren lernen kann.

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